Die Methode des flexiblen Interviews im Rollenspiel üben
Das zu spielende Ereignis: Eine Person hat soeben Rechenprobleme oder eine Geometrieaufgabe gelöst. (Man wähle dazu einzelne anspruchsvolle, nicht zu schwierige, Aufgaben aus und lasse sie während kurzer Zeit lösen. Es spielt keine Rolle, ob die Aufgabe vollständig gelöst wird). Anschliessend berichtet die Person einem schulischen Heilpädagogen über die Erfahrungen. Sie wählt eine Aufgabe aus, über die sie gern genauer reden möchte. Der schulische Heilpädagoge wendet die Technik des flexiblen Interviews an. Dadurch will er eine Vorstellung darüber gewinnen, was die Person aus der Aufgabe gemacht hat und wie es ihr dabei ergangen ist. Eine Beobachterin nimmt auf, wie sich die Gesprächssituation entwickelt. Es lohnt sich, wenn man die Szene videographiert.
Die zu spielende Situation: Arbeitstisch, Stühle, Schreibmaterial, Rechenproblem oder Geometrieaufgabe
Rollenaufteilung : Die Gruppe bestimmt, wer Interpret oder Interpretin der Person und des schulischen Heilpädagogen ist und wer die Beobachtungsaufgabe löst.
Das Rollenspiel: Die Gruppe gewöhnt sich in ein paar Minuten an die Rollen. Danach beginnt die Inszenierung.
Evaluation
In der Spielgruppe (freiwillig). Die Schauspieler und der Beobachter tauschen aus, was sie erlebt, gefühlt und gedacht haben.
In der Lerngruppe. Austausch der Rollenerfahrungen nach den Kriterien, diesmal spartenweise. Zuerst berichten die Rechner, dann die schulischen Heilpädagogen, zuletzt die Beobachterinnen. U.U. kann man auf Schlüsselszenen der Kurzfilme zurückgreifen.
Metakognition. Arbeiten Sie die Erfahrungen auch metakognitiv durch. Benutzen Sie die Liste mit den Hilfsfragen.